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Brillenprojekt verschafft bessere Aussichten

Nachhaltiger Umgang mit Sehhilfen führt Menschen wieder an den Arbeitsmarkt heran

Mayen. An der Pforte von Komm-Aktiv in der Alten Hohl 21, der gemeinnützigen Gesellschaft für berufsbezogene Qualifizierung und Arbeitsmarktförderung, hängt jetzt ein weiteres Schild: „Brillenprojekt Komm-Aktiv Mayen" steht darauf. Es handelt sich um ein noch unbegrenzt laufendes Projekt mit weltweitem Bezug. In der Region werden alte und gebrauchte, jedoch noch brauchbare Brillen aller Art bei Komm-Aktiv zusammengetragen, geprüft, instand gesetzt, gereinigt, desinfi-ziert, neu vermessen, mit einem Dokumentenzettel versehen und frisch verpackt. Danach werden die Brillen zu Menschen gebracht, die sich aus eigenen Mitteln keine Brille leisten könnten. Weltweit. Die Arbeit macht sich nicht allein: Das Jobcenter vermittelte 15 arbeitslose Menschen aus dem Raum Mayen an die Gesellschaft Komm-Aktiv; sie werden durch das Brillenprojekt wieder an den Arbeitsmarkt herangeführt, wobei die individuellen Voraussetzungen berücksichtigt werden - zum Beispiel was die Arbeitsdauer angeht. Ein hauptamtlicher Betreuer ist für die 15 Mitarbeiter verantwortlich. Auch in Weißenthurm soll demnächst ein Standort eröffnet werden.

Augenoptikermeister Carlo Wagner (Brillen Weltweit) berichtete während der kleinen Eröffnungsfeier in Mayen von derzeit 520 Brillensammelstellen Deutschland. Im Jahr 2018 gingen auf diese Weise 600 000 gespendete Brillen an neue Träger. Wagner wurde von Johannes Klein begleitet, der das Projekt von Koblenz aus betreut. Unter der Internetadresse www.brillenweltweit.de lassen sich bei Eingabe der Postleitzahl die nächstgelegenen Sammelstellen ermitteln. Augenoptiker und Augenärzte bieten sich womöglich auch zur Entgegennahme gebrauchter Brillen an.

Die Geschäftsführer des Jobcenters und von Komm-Aktiv, Rolf Koch freuten sich über das Projekt, das viele Aussichten verschafft. Koch sagte: "Wir sind dankbar für innovative Ansätze. Das Brillenprojekt kommt Menschen mit verschiedenen Handicaps entgegen und ist überdies eine sinnstiftende Tätigkeit. Einige Arbeitslose werden dadurch an den Arbeitsmarkt und eine Arbeitsstruktur herangeführt." Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Teis - er vertrat die vier Gesellschafter Stadt Mayen und die Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig und Vordereifel - sagte: "Eine Zweit-und Drittverwertung von Brillen dient der Nachhaltigkeit. Am Ende gibt es gute Brillen dort, wo sie sich sonst keiner leisten könnte."

Von der Annahme der Brillen bis zum Versand nach Deutschland, Europa und die sogenannte „Dritte Welt" erfolgt alles bei Komm-Aktiv. Das Schild an der Pforte gibt nun einen Hinweis darauf.

Alte Brillen sorgen weltweit für Durchblick

Projekt von Jobcenter und Best gGmbH tut seit zehn Jahren Gutes - Aufbereitung in Mayen

Mayen/Koblenz. Seit zehn Jahren läuft das Brillenprojekt in Koblenz - eine Aktion, von der alle Beteiligten profitieren: Arbeitslose bereiten gebrauchte Sehhilfen auf, die an bedürftige Menschen weltweit abgegeben werden. Der Landrat des Kreises Mayen-Koblenz, Alexander Saftig, informierte sich in der Moselweißer Straße über das dort ansässige Projekt, das in Mayen einen weiteren Standort bekommen soll. Die RZ war bei dem Besuch dabei und hat die wichtigsten Hintergrün, de zusammengetragen.

1. Wie kam es zu dem Projekt? Angestoßen hat die Aktion der Kohlenzer Apotheker Kiefer, der sich seit 1978 bei der vom Deutschen Katholischen Blindenwerk (DKBW) getragenen Aktion "Brillen weltweif' dafür einsetzte, dass in Deutschland nicht mehr benötigte Brillen an sehbehinderte Menschen in der Dritten Welt abgegeben werden.

2. Was ist in Mayen geplant? Seit letztem November entsteht bei der Komm-Aktiv GmbH ein Standort zur Aufbereitung alter Brillen in Mayen. Bis spätestens Ende des Jahres sollen bei der gemeinnützigen Gesellschaft für berufsbezogene Qualifizierung und Arbeitsmarktförderung bis zu 16 Teilnehmer, die das Mayener Jobcenter in die Arbeitsgelegenheit vermittelt, die gespendeten Sehhilfen so bearbeiten, dass sie in einem einwandfreien Zustand verschickt werden können.

3. Was genau passiert bei der Bearbeitung? Zuständig für die Aufbereitung in Koblenz ist die Bopparder Inklusionsfirma Best gGmbH. Rund 2000 Brillen kommen dort täglich an, die die 30 Teilnehmer unter der Anleitung von zwei Best-Mitarbeitern waschen, nach Damen-, Herren- und Kindermodellen sortieren, vermessen, beschriften und erfassten. Auch Reparaturen wie der Austausch von Bügeln werden durchgeführt. "Durch die Aufbereitung entstehen neu- und hochwertige Brillen", betont Best-Geschäftsführer Werner Bleidt. Fachlich begleitet Augenoptikermeister Carlo Wagner das Projekt. "Es geht nichtdarum, die bedürftigen Empfänger optimal zu versorgen, sondern besseres Sehen zu ermöglichen", erklärt er. Von Koblenz aus gehen die Brillen dann in alle Welt. Unbrauchbare Modelle werden recycelt.

4. Wer sind die Teilnehmer? Das Jobcenter Koblenz vermittelt Arbeitslose, die auf dem ersten Arbeitsmarkt noch keinen Job finden, an die Arbeitsgelegenheit 30 Stunden in der Woche können sie sich individuell qualifizieren. "Die Arbeit gibt Alltagsstruktur und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun", erklärt Jobcenter-Geschäftsführer Manfred Stein. Durchschnittlich zwei Monate, höchstens ein Jahr sind die Arbeitslosen beim Mayener Brillenprojekt tätig. Erfreulich: Seit dem Bestehen konnten immerhin zehn Personen auf diesem Weg in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden.

5. Woher kommen die alten Brillen? Die Aktion "Brillen weltweit" sammelt gebrauchte Brillen, die Einzelpersonen, Verbände, Organisationen und Firmen abgeben. Die Spenden umfassen außerdem Sonnenbrillen, aber auch Lupen oder Zubehör. "Das Aufkommen steigt", weiß Johannes Klein vom Deutschen Katholischen Bildungswerk.

6. Wohin gehen die aufbereiteten Brillen? DKBW verfügt über ein weltweites Netzwerk an Partnern, prüft mögliche Abnehmer und stellt den Transport zu den Empfängern sicher. "Der Bedarf ist weit größer als das, was ankommt", sagt Stein.

Nähere Infos gibt es unter www.brillenweltweit.de

Reptilienschutzzäune – Umsiedlung von schützenswerten Arten

Der strenge Artenschutz ist ein sehr komplexes Thema. Hierunter fällt auch die Umsiedlung von streng geschützten Arten wie der Zaun – und Mauereidechse, der Schlingnatter  und anderen Kriechtieren, die hiervon betroffen sind.

In der heutigen Zeit werden vermehrt Grünflächen in oder an Städten im Bebauungsplan erfasst um neue Bebauungsflächen zu erschaffen. Hierbei ist es Notwendig im Vorfeld eine „artenschutzrechtliche Beurteilung“ zu erstellen. Bei diesem Gutachten wird festgestellt, ob im geplanten Bereich schützenswerte Arten leben. Ist dies der Fall, müssen diese Reptilien laut dem Bundesnaturschutzgesetz umgesiedelt werden.

Um eine Rückkehr der Reptilien in Ihren alten Lebensraum zu verhindern, hat sich besonders das errichten von Reptilienschutzzäunen empfohlen. Hierbei wird ein langer Zaun errichtet, der aus einer rutschigen Plane besteht und es den  Tieren somit unmöglich macht, diesen zu überqueren. Das der Zaun von den Reptilien umgangen wird ist eher unwahrscheinlich, da dieser so errichtet wird, dass an seinen Enden z.B. beschatteten Bereichen, Fußgängerwege und befahrenen Straße münden. Diese Bereiche werden von den Tieren gemieden, da sie Lärm und Schatten scheuen.

Die Komm-Aktiv kann bereits einige Referenzen nachweisen, wo durch den Bau des Reptilienschutzzaunes erfolgreich schützenswerte Arten umgesiedelt werden konnten und sich in ihrer neuen Heimat bereits reproduziert haben.

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