Verfasst von "Blick aktuell" Mayen/Vordereifel am .
Ein Anziehungspunkt für Wanderfreunde
Diakon Winfried Stadtfeld (vorn) überreichte nach der Weihe der Hochlay Hütte symbolträchtig Brot und Salz an Mayens Oberbürgermeister Treis, zahlreiche Stadtratsmitglieder, Mitarbeiter der Forstverwaltung und der Komm-Aktiv sowie an Sponsoren.Fotos: WEDie Hochlay Hütte, mit Panoramablick auf Schloss Bürresheim, wurde eingeweiht und in Betrieb genommen. Mayen. Natürlich ist der Förstersteig mit seinen 15,5 km phantastischer Waldwege und atemberaubenden Panoramablicken kein eigener Mayener Wanderweg. Er ist einer von aktuell 26 Premiumwanderwegen - den Traumpfaden - des Landkreises Mayen-Koblenz. Im Jahr 2008 startete das erfolgreiche Tourismusprojekt mit nur elf Traumpfaden. Zahlreiche wanderfreundliche Gastbetriebe bieten Erfrischungen und Stärkungen sowie ausreichend Parkmöglichkeiten an den verschiedensten Startmöglichkeiten der allesamt als Rundwanderwege eingerichteten Etappen. Um ein Premiumwanderweg zu werden, sind viele Bedingungen zu erfüllen. Eine davon verlangt mehrere touristische Highlights. Neben den bisher vorhandenen hat der Förstersteig mit der Hochlay Hütte sicherlich ein weiteres dazubekommen. An der jetzt fünften Schutzhütte erwartet den Wanderer wiederum ein traumhafter Ausblick, diesmal auf Schloss Bürresheim. Ausgesucht hatte den Standort Förstersteigpate Hermann-Josef Lohr. Er ist der ehrenamtliche Betreuer des Wanderweges, der sich um die Beschilderung, das Freischneiden und alles andere kümmert, damit die Premiumqualität des Traumpfades auf Dauer erhalten bleibt. Mit forstwirtschaftlichen Arbeiten hatte das Team um Revierförster Peter Göke für den einzigartigen Ausblick auf das „Märchenschloss" Bürresheim gesorgt. Herr Göke war es auch, der in alten Vermessungskarten aus dem Jahr 1846 den Namen Hochlay entdeckte. Woher die heutige, im Mayener Sprachgebrauch benutzte, Bezeichnung „Steinig Lay" kommt, ist ungeklärt. Vor dem Nutzen des Werkes hat der Herrgott den Schweiß gesetzt.
Den haben im Fall der Hochlay Hütte maßgeblich Bernd Schmitt und Werner Schumacher gelassen. Die beiden Schreiner der Komm-Aktiv fällten mit ihrem Team die im Mayener Stadtwald gekennzeichneten Bäume, schälten sie und führten den Transport zum Betriebsgelände der Firma durch.
Die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Vordereifel und Mendig freuten sich mit Ettringens Ortschef Werner Spitzley (6. von links), Vertretern von KommAktiv und Sparkasse sowie den Gemeindearbeitern. Foto: Anne Fuhrmann Richtfest Nach starken Schäden durch Sturmtief Xynthia
Wiederaufbau auf dem Lemberg gefeiert
Ettringen. Sturmtief Xynthia hatte im Februar 2010 zerstörerische Arbeit geleistet: Durch den Orkan fiel nicht nur ein Teil der Bäume im Nettetal. Auch die Wanderhütten bei Ettringen litten. Mit einem Richtfest wurde am Dienstag gefeiert, dass eine der stark beschädigten Hütten wieder hergerichtet wurde. Vor etwa 40 Jahren war die Florianshütte auf dem Lemberg von der Ettringer Feuerwehr gestiftet und errichtet worden. Seitdem hatte sie bis 2010 Wind und Wetter getrotzt, doch der Orkan setze ihr arg zu. „Sie war nicht mehr standfest", sagt Ortsbürgermeister Werner Spitzley. Die Gemeinde habe reagieren müssen, damit sich kein Wanderer verletzt. KommAktiv packt bei Neuaufbau an Mit der Hilfe der KommAktiv wurde im vergangenen Jahr innerhalb von zwei Monaten die alte Holzhütte abgerissen, und an derselben Stelle wurde eine neue aufgebaut. „Wir haben das über kurze Wege realisiert", betonte KommAktiv-Geschäftsführer Werner Schneider. Wie Spitzley und Gerd Heilmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vordereifel, erläuterten, war das Vorhaben aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht ganz einfach umzusetzen.
Landrat Dr. Alexander Saftig (r.) bei seinem Besuch in den Geschäftsräumen des Sozialkaufhauses „KommShop“ mit Geschäftsführer Werner Schneider. privat
Mayen. Zwischenzeitlich gibt es das Sozialkaufhaus „KOMMShop" in Mayen bereits seit drei Jahren. Nach einem erfolgreichen Geschäftsstart im Jahr 2010 stieg die Nachfrage stetig, sodass seit Beginn des Jahres das Sozialkaufhaus auch samstags geöffnet ist. Landrat Dr. Saftig besuchte das Sozialkaufhaus „KOMMShop" der Komm-Aktiv GmbH, um sich persönlich von dem sehr ansprechend und geschmackvoll eingerichteten Sozialkaufhaus zu überzeugen. Auf dem bewährten Trödelmarktprinzip basiert ein bundesweit boomendes Geschäftsmodell: Sozialkaufhäuser verkaufen das, was andere wegwerfen oder übrig haben, zu niedrigen Preisen. Auf diesem Weg findet Ausrangiertes neue Wertschätzung. Natürlich sind auch Trödelfans und Schnäppchenjäger herzlich willkommen.
Woran es vielen fehlt, lässt sich ganz gut an den nachgefragten Artikeln im Sozialkaufhaus erkennen. Hausrat, Elektrogeräte, Schränke, Kommoden, Couchgarnituren, Schlafzimmer, Küchen etc. finden reißenden Absatz. Wer noch gut erhaltene Möbelstücke, Haushaltsgegenstände, Geschirr, etc. abgeben möchte, kann sich gerne bei der Komm-Aktiv GmbH, Alte Hohl 21, 56727 Mayen unter Tel. (0 26 51) 9 70 89-10 bei Frau Müller melden. Die Sachen werden nach Vereinbarung von den Mitarbeitern der Komm-Aktiv GmbH bei den Anrufern zu Hause abgeholt.
Öffnungszeiten des Sozialkaufhauses „KOMMShop":
Montag - Freitag 8.30 bis 17.30 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr.
KSK Mayen hilft bei der Anschaffung neuer Liegebänke durch eine Spende
Florian Setz, Geschäftsführer Komm-Aktiv Werner Schneider und Bürgermeister Thomas Göbel (v.l.) sowie Tom Schneider.PrivatMayen/Nachtsheim. Einen Spendenscheck über 500 Euro durfte kürzlich Bürgermeister Thomas Göbel in Nachtsheim entgegen nehmen. Dank der Spende der Kreissparkasse Mayen konnte nun eine von mehreren Liegebänken ihrer neuen Bestimmung übergeben werden. „Mit den neuen Bänken an unseren Spazier- und Wanderwegen wollen wir die Attraktivität, zum Beispiel die des Eifel-Wanderweges steigern und Wanderer zum Verweilen und Genießen einladen.", so Bürgermeister Thomas Göbel bei der Übergabe. Herstellung Aufbau der neuen Bänke erfolgte durch die Fa. Komm-Aktiv GmbH. Sparkassenberater Florian Setz gratulierte zur Spende und übergab den symbolischen Spendenscheck im Beisein von Komm-Aktiv Geschäftsführer Werner Schneider an Bürgermeister Thomas Göbel.
Jobcenter-Geschäftsführer Rolf Koch (2.v.l.) überzeugte sich vom positiven Verlauf des „ZAG“-Projektes zur Vermittlung von geringfügig Beschäftigten in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse. Rechts: Walter Wendel, Teamleiter beim Jobcenter MYK. Annette Geiermann (M.) ist die zuständige Projektbetreuerin bei der Komm- Aktiv, daneben Teamleiter Matthias Eultgen und Heidi Nickel. Foto: privatMayen. Geringfügig Beschäftigte haben eine Sorge, die auch immer wieder durch die Medien geistert: Der Verdienst reicht,wenn im Haushalt niemand anderes verdient, nicht zum Lebensunterhalt. Daher müssen sie als sogenannte „Aufstocker" Sozialleistungen beziehen. Das kommunale Jobcenter des Kreises initiierte daher das vom Europäischen Sozialfonds ESF unterstützte Projekt ZAG („Zügig aus geringfügig") mit dem Partner Komm-Aktiv in Mayen mit dem Ziel, die bislang geringfügig Beschäftigten dauerhaft in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu vermitteln. Jobcenter-Kunden werden mit einer ingliederungsvereinbarung an die Komm-Aktiv weitergeleitet. Dort wird mit dem Kunden gemeinsam erörter, ob der derzeitige Arbeitgeber die Arbeitsstelle zu einer Vollzeitstelle ändern kann. Es wird eruiert, ob der Mini oder Midi-Job lediglich ein Kompromiss zur Arbeitslosigkeit ist und vielleicht gar nicht den eigentlichen Kompetenzen bzw. der Berufsausbildung entspricht. Hier zeigt sich ein weiterer Sinn des Projekts. Mit der erfolgreichen Vermittlung kann zusätzlich dem allgemeinen Fachkräftemangel gegengesteuert werden. Menschen, die schon arbeiten, auch wenn es geringfügig ist, haben in der Regel eine gewisse Qualifikation. Möglicherweise ist ein fehlender Führerschein oder ein Pkw ein Vermittlungshemmnis. Oder es fehlt schlicht an einer Kinderbetreuung, um eine Vollzeitstelle anzunehmen. Wie eine solche Vermittlung im Idealfall aussieht, kann beispielhaft mit Heidi Nickel aufgezeigt werden. Die Mayenerin verpackte als geringfügig Beschäftigte Waren und musste zusätzlich Leistungen beziehen. Gemeinsam mit der Komm-Aktiv stieß sie auf ein Jobangebot in der Altenpflege, für das keine spezielle Ausbildung gefordert wurde. Durch ein Praktikum bewies sie sich beim neuen Arbeitgeber und arbeitet nun seit mehreren Wochen in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis.